Die Wahrheit hinter der Pressemeldung des LWV - Teil 1 -
Wer die von der HNA eher kritiklos übernommene, selbstzufrieden
klingende Pressemitteilung des LWV vom 23.02.2024
https://www.lwv-hessen.de/lwv-politik/pressemitteilungen.html liest,
erfährt bestenfalls einen Bruchteil dessen, was eigentlich
redlicherweise mitzuteilen wäre. Manches dort zu Findende ist so nicht
richtig, Etliches ist bewusst unvollständig gehalten, wohl um die
Öffentlichkeit zu täuschen. Dass die LWV-Bildunterschrift unter einer
älteren Teilansicht des unteren Wohrateiches "Die Wohrateiche bei Haina
(Kloster)" lautet, steht symbolisch für diesen Befund. Man nimmt es halt
nicht so genau...
Dass der über ca. fünf Jahre mehrfach modifizierte LWV-Antrag (die
"Experten" hatten unter anderem die streng geschützten
Fledermausvorkommen zunächst "übersehen", obwohl unter anderem auf einer
Nabu-Homepage seit Jahren nachzulesen) am Ende nur unter umfangreichen
strengen Auflagen genehmigt wurde, erfahren die Leser der
Pressemitteilung genau so wenig wie die Gründe hierfür. Überhaupt
scheint Herrn LWV-Beigeordneten Schütz sein folgenschweres "Versehen" so
peinlich zu sein, dass er sogar das Wort Fledermaus in der
Pressemitteilung sorgsam vermeidet. So wird auch nicht erwähnt, dass er
aufgrund zweier extern initiierter Gutachten zur dauerhaften
Bereithaltung bestimmter Mindestwasserflächer vor allem für die streng
geschützten Fledermauspolulationen verpflichtet werden musste. Vor allem
das 6.000 Quadratmeter große Stillgewässer hat sich nicht in der
ursprünglichen Planung des LWV befunden, denn es kostet Geld, welches
Herr Schütz eigentlich nicht für den Naturschutz ausgeben wollte.
Apropos Geld: Das Regierungspräsidium hat die Genehmigung ausdrücklich
auch deshalb erteilt, weil die vom LWV so genannte Renaturierung
billiger ist als eine Sanierung der von ihm zwecks Kosteneinsparung
vernachlässigten Anlagen. Nachdem das Regierungspräsidium ihm nun aber -
vor allem infolge der Fledermausgutachten - sehr umfangreiche und damit
teuere Auflagen gemacht hat, dürfte dieses Argument hinfällig sein.
Anders ausgedrückt: Die Vernichtung der Wohrateiche (sogenannte
Renaturierung) ist gar nicht mehr um ca. 1,2 Millionen Euro billiger als
die Sanierung der wertvollen Teiche, wie von Herrn Schütz bereits seit
2019 behauptet wird. Auch diesen kapitalen Fehler mag Herr Schütz -
verständlicherweise - nicht öffentlich zugeben.
Fortsetzung folgt.