In der Pressemitteilung des LWV vom 23.02.2024 https://www.lwv-hessen.de/lwv-politik/pressemitteilungen.html wird suggeriert, das Regierungspräsidium hätte den Antrag des LWV in der vom ihm gewünschten Form genehmigt. Beigeordneter Dieter Schütz wird in der Pressemitteilung so zitiert: "Dass der Antrag zur Renaturierung der Wohrateiche genehmigt wurde, sehen wir als Indiz für eine sach- und fachgerechte Planung an". Die Realität ist bei genauem Hinschauen eine völlig andere. Dem kritischen Leser wird in diesem Zusammenhang insbesondere der folgende Satz im dritten Abschnitt der Pressemitteilung aufgefallen sein: "Sobald die Auswertung des genehmigten Antrags vollständig abgeschlossen ist, wird der LWV Hessen das Vergabeverfahren für ein auf solche Arbeiten spezialisiertes Ingenieurbüro umgehend in die Wege leiten", so Dieter Schütz." - Man fragt sich: Warum muss der vom LWV nach jahrelanger Vorarbeit eingereichte und nun genehmigte Antrag jetzt erst von ihm selbst noch ausgewertet werden? Hat man etwa einen Antrag eingereicht, dessen Inhalt und Folgen man überhaupt nicht kennt? - Die Wahrheit ist, dass die "Zusammenarbeit" zwischen LWV und Regierungspräsidium aufgrund der naturschutzfeindlichen Blockadehaltung von Herrn Schütz offenbar so schwierig war, dass der völlig ungenügende Antrag nur mit mehreren gravierenden Auflagen genehmigungsfähig war. Anders ausgedrückt: Herr Schütz hat sich so lange geweigert, einen nach den geltenden Rechtsvorschriften genehmigungsfähigen Antrag zu stellen, bis das Regierungspräsidium nicht anders konnte als dem LWV detaillierte Auflagen zu machen. Ansonsten hätte eine Ersatzvornahme gedroht, was für alle Beteiligten der Gipfel der Peinlichkeit gewesen wäre. Das ist einer an Recht und Gesetz gebundenen Körperschaft öffentlichen Rechts in diesem besonderen Fall (der LWV hat den Schaden selbst angerichtet und prahlt seit Jahren mit "Renaturierungsplänen") schlicht unwürdig. Herr Schütz gelingt es noch immer nicht, sein Desinteresse an Haina und am Naturschutz wirksam zu verbergen.

Fortsetzung folgt