Die Amphibien brauchen die Wohrateiche als Laichgebiet

Vielen Dank an alle Amphibienhelfer!


Für die Amphibien ist es ein schwieriges Frühjahr. Zwar ist es tagsüber oft warm, doch es gibt viele
Frostnächte und generell herrscht meist große Trockenheit. Das sind schlechte Bedingungen für die
Amphibienwanderung, die bevorzugt in wärmeren Regennächte stattfindet.
Die Wetterbedingungen können wir nicht beeinflussen, das ist klar. Aber ob die Molche, Kröten und
Feuersalamander unbeschadet die Straße überqueren können, das können wir beeinflussen.
Es ist ein großer Erfolg, dass die Straßensperrung der K 107 jetzt schon ab 18 Uhr gilt und dass sie
in den April hinein verlängert wurde.
Vielen Dank für ihren Einsatz hierfür an die BUND Ortsgruppe Haina und an Bürgermeister
Köhler!


An einem Abend im März waren auf Initiative von Herrn Mirko Pfeiffer viele eifrige Krötensucher im
Kindergarten- und Grundschulalter mit Taschenlampen und Sammeleimern ausgerüstet im
Kälbergrund unterwegs. Zur Vorbereitung war Herr Pfeiffer als Krötenexperte in
den Kindergärten, so dass die Kinder bestens informiert waren. In Begleitung der
Erzieher:innen und vieler Eltern konnten dann bei einbrechender Dunkelheit praktische
Erfahrungen bei der Amphibienrettung gemacht werden. Für alle war das sehr spannend und die Kinder waren mit großem Eifer mit ihren Taschenlampen und Sammeleimern unterwegs! Horst Tolloch, der Kreisvorsitzender des BUND, zeigte den Kindern, wie man die Kröten am besten entdeckt und sie vorsichtig einsammelt.
Dass die Feuerwehr Haina die Straße zur Sicherheit komplett abgesperrt hatte, war eine große
Unterstützung.
Ein tolles Umweltbildungsprojekt im NSG Wohrateiche bei Haina!
Vielen Dank an alle Helfer, besonders an den Initiator, Herrn Mirko Pfeiffer !


Bei unseren regelmäßigen abendlichen Kontrollgängen finden wir leider immer wieder überfahrene
Feuersalamander, Kröten und Molche. Besonders ärgerlich ist, wenn man die Tiere schon aus einer
Entfernung auf der Straße sitzen sieht, sie dann aber nicht vor einem Auto retten kann, dessen
Fahrer meint, dass es unnötig sei, nur für ein paar Kröten einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen
und der trotz Sperrung widerrechtlich die K 107 nutzt.
An einem einzigen Tag mussten wir mehr als 10 überfahrene Feuersalamander zählen. Eine
Umweltbildungsmaßnahme im Kindergartenalter hätte die heute erwachsenen schuldigen Autofahrer möglicherweise zu mehr Rücksichtnahme befähigt.
Vielen Dank an alle Autofahrer, die auch nach Schichtende bereit für einen kleinen Umweg sind
und die Straßensperrung beachten!


Wenn, wie vom LWV beabsichtigt, die Wohrateiche verschwinden, dann wird dies zu einem
weiteren Verlust an Biodiversität führen. Die Bürgerinitiative kämpft für den Erhalt der Wohrateiche
und damit auch für die Flora und Fauna im Naturschutzgebiet.