hna, Samstag 13.7.2024 : Vorarbeiten für Wohra-Renaturierung ab Oktober geplant

Das teilt der LWV mit. In einem Telefongespräch mit Hainas Bürgermeister.

Auf hna-Anfrage beim LWV, was denn geplant sei, erteilt LWV-Sprecher Bernd Bark folgende Auskünfte:

“Gehölz- und Grünarbeiten sowie notwendige Sicherungs-und Ertüchtigungsmaßnahmen”

Interessant. Man will also Hecken und Bäume schneiden, Gras mähen und irgendetwas an den Anlagen reparieren. Die Schleusen? Den Ablass? Mutmaßungen sind erlaubt. Vermutlich hat die Obere Wasserbehörde einmal mehr ein Ultimatum stellen müssen, um den im Schneckentempo für das NSG arbeitenden LWV zumindest zu den Unterhaltungsmaßnahmen zu zwingen, die am allerdringensten erforderlich sind.

Für das Hauptprojekt, die Renaturierung, “laufen noch die Planungen.Sämtliche Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit der Oberen Wasserbehörde und der Oberen Naturschutzbehörde beim RP Kassel” Die Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden ist ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Oder möchte Herr Bark mit diesem überflüssigen Hinweis die Verantwortung für das Planungsschneckentempo des LWV auf die Mitarbeiter:innen des RP abwälzen?

Zitieren wir noch den Vitossprecher Rouven Raatz, auch aus der hna vom 13.7.2024:

“Vitos zeige in vielfältiger Weise seine Verpflichtung für den historisch bedeutsamen Campus.” Diese Verpflichtung hat man die Wohrateiche betreffend wohl eher gar nicht verspürt. Es handelt sich um Anlagen mit industriegeschichtlich großer Bedeutung und nicht zuletzt sollte auch die Leistung der beim Bau eingesetzten Arbeitskräfte endlich verpflichtend herausgestellt und gewürdigt werden.

“Und dazu ( zu der Verpflichtung) zähle selbstverständlich auch die Öffnung nach außen” .

Unter einer Öffnung nach außen stellt man sich allerdings mehr als einen Telefonanruf beim Bürgermeister und eine inhaltsleere Information auf Zeitungsanfrage hin vor.

Da der LWV ja ohnehin nur Gutes für die Wohrateiche tut und plant ( Rettung Hainas vor Überflutung, Renaturierung eines Naturschutzgebietes mit Umweltschutzfördergeldern ), muss dieser keine Angst davor haben, offen und ehrlich mit den Hainaer Bürgern umzugehen.

Wir sind gespannt.