Biologen untersuchen Fledermausvorkommen an den Teichen

Biologen untersuchen Fledermaus-Vorkommen an den Teichen“ …

titelt die Frankenberger Allgemeine am 27. Mai 2020 eine umfangreiche Berichterstattung. Nur auf den ersten Blick könnten Pessimisten versucht sein, die Überschrift auf Seite 3 des Zeitungsberichts („Tiere sollen ins Netz flattern“) als Beleg für die Fortsetzung des Ausräumens der heimischen Tierpopulationen zu sehen: Fische, Krebse und Muscheln wurden im vergangenen Jahr weggesiedelt, Amphibien zuerst übersehen, dann ließ man die verspätet und amateurhaft angelegten Ersatz-Baggerlöcher austrocknen. Doch diesmal verhält es sich anders. Mit Dr. Dietz und seinen Mitarbeitern sind engagierte Fachleute im Einsatz, die die Fledermäuse nicht im kasseler Auftrag aus dem Weg räumen wollen, sondern die gutachterlich unterwegs sind. Wäre die Führung des LWV selbst auf die Idee gekommen, es könnte schützenswerte Lebewesen im oberen Wohratal geben, hätte man die Anweisungen aus dem Regierungspräsidium das Fledermausvorkommen näher zu untersuchen nicht gebraucht. Aber bekanntlich sind die Interessen des LWV ja andere (O-Ton Dieter Schütz im HR-Fernsehen: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“).  

Wer sich beide Augen zu und das Portemonnaie beim Natur- und Hochwasserschutz (!) fest geschlossen hält, darf sich nicht wundern, wenn Bürger und Behörden nun genauer hinschauen. Apropos genauer hinschauen und Geld … 40.000 bis 45.000 Euro haben die vollkommen unnützen Baggerlöcher laut LWV gekostet. Die gleichfalls vom Regierungspräsidium angeordnete Berieselung der Dämme dürfte auch nicht billig sein. Wenn eine LWV-Sprecherin angibt, die Kosten lägen im fünfstelligen Bereich, dann dürften das nur die bisherigen Kosten sein. Die Zeitung schreibt „LWV muss Dämme beregnen“ und „Er muss immer weitere Forderungen erfüllen, die auch Kosten mit sich bringen.“ Unser Kommentar: Wer an der falschen Stelle spart, für den wird es teuer.