Die von BUND,NABU und der BI mühsam erkämpfte Straßensperrung wurde schließlich Mitte März vom Landrat angeordnet, gestern aber pünktlich zum 1.April wieder aufgehoben. Aber eine Zeitlang hatten die Kröten und Frösche und die zarten kleinen Molche eine größere Chance unversehrt Richtung Wasser zu wandern.Allerdings sind leider mit dem Ablassen der Teiche große Wasserflächen verloren gegangen, in denen in den vergangenen Jahren nachweislich viele Amphibien gelaicht haben. Jetzt muss man verfolgen, überwachen und evaluieren, ob die Ersatzhabitate , Gewässer, die "fachliche gut angelegt sind" , von den Amphibien angenommen wurden und ob sie wirklich "fachliche gut angelegt sind". Wir sind fast täglich vor Ort.

Annahme durch die Amphibien: bei regelmäßiger wiederholter Begehung und gründlicher Untersuchung lassen sich weder Kröten,Frösche noch Molche finden und auch keinerlei Laich. Nur die Waschbärspuren an den Ufern nehmen zu.

Fachlich gut angelegt: der Wasserstand in beiden Tümpeln ist kontinuierlich am Absinken. Damit Laichschnüre befestigt werden könnten, wurden auf Vorschlag der ONB einige trockene Äste in die Tümpel geworfen. Diese Äste liegen inzwischen komplett auf dem Trockenen. Natürliche Habitate bergen immer die Gefahr, dass sie vorzeitig austrocknen und Laich oder Kaulquappen verloren gehen. Diese Gefahr bestand bei den nun fehlenden Wohrateichen nicht . Die neuen teuren “Habitate” wurden künstlich angelegt. Da sollte man wirklich - für 45000€ - ein Optimum anstreben und sich nicht mit austrocknenden Waschbärtränken zufrieden geben. Soweit unsere aktuelle Einschätzung.

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