Amphibienwanderung

Die Amphibienwanderung steht kurz bevor. Kröten,Frösche und Molche suchen zum Laichen jedes Jahr im Frühjahr wieder die gleichen Gewässer auf. Sie tragen es in ihren Genen, in das Laichgewässer zurückzukehren, in dem sie selber herangewachsen sind (genetische Prägung). Was passiert aber, wenn es diese Gewässer nicht mehr gibt? Weil zum Beispiel Teiche in einem Naturschutzgebiet “staugelegt” wurden? Was passiert mit Kröten, die statt Wasser eine Schlammwüste vorfinden? Die sogenannten Ersatzlaichhabitate, hier Wasserlöcher in einer Wiese unterhalb der Wohrateiche, in denen die Amphibien sattdessen laichen sollen, sind noch im Bau und außerdem weit entfernt. Und eine Kreisstraße muss überquert werden. Werden die Ersatzlöcher rechtzeitig vor der Amphibienwanderung fertig werden? In einigen Teilen Hessens hat die Amphibienwanderung ja bereits begonnen! Werden die Löcher dann überhaupt ausreichend groß sein? Sonst freuen sich Waschbär, Reiher &Co. über leichte Beute! Wie sollen die Kröten, Frösche und Molche diese Ersatzlöcher überhaupt finden? Ein Krötenfangzaun und eine Straßensperrung sind in Verhandlung. Freiwillige Helfer müssten dann die Tiere “umsetzen”. Leicht umsetzbar ist eine Teilbefüllung der Teiche!

BI Rettet die Wohrateiche